Bam Adebayo hatte die Miami Heat bereits aufgefordert, die nächsten drei Spiele wie jedes andere zu behandeln, obwohl sie auf die drei schlechtesten Teams der Western Conference treffen. Doch da Jimmy Butler, der wichtigste Mann der Heat, verletzungsbedingt ausfiel, boten die Oklahoma City Thunder den Heat alles, was sie zu bieten hatten. Doch Tyler Herro, Miamis 130-Millionen-Dollar-Mann, ließ sich nicht beirren und brachte die Heat durch ein Spiel, das zu einer Falle hätte werden können.

Etwa 12 Sekunden vor dem Ende der Partie fand sich Herro in der Mitte des Spielfelds gegen Aaron Wiggins isoliert. Herro ließ Wiggins viel Platz, um mit ihm zu arbeiten, nahm ihn unter die Lupe, bevor er ein Powerdribbling nach rechts ansetzte und mit einem Pull-up aus der Mitteldistanz stoppte, während der Verteidiger der Thunder ihn umspielte. Aber das spielte keine Rolle. Swish.

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Tyler Herro beendete die Nacht mit 35 Punkten, um die Heat zu einem dringend benötigten Sieg zu führen, und spielte so, als wäre er jeden Penny seiner kürzlichen Vertragsverlängerung wert. Nach dem Spiel sprach Herro über das Vertrauen, das ihm sein Backcourt-Kollege Kyle Lowry und Cheftrainer Erik Spoelstra entgegenbrachten, um in aller Ruhe seinen zweiten Gamewinner des Jahres zu versenken.

"Ich bin zu meinem Punkt gekommen. Der Trainer und Kyle wollten, dass ich den Ball in der Spitze bekomme. Sie wollten, dass ich so spät schieße, wie ich kann. Ich habe versucht, die Schusszeit herunterzubekommen und war in der Lage, zu meinem Punkt zu kommen, mich zu erheben und den Ball zu versenken", sagte Herro laut Ira Winderman vom South Florida Sun Sentinel.

Herro war noch nie jemand, dem es an Selbstvertrauen mangelte. Er weiß, dass es dazu gehört, dass man sich im entscheidenden Moment auf ihn verlassen kann, wenn er nicht trifft. Abgesehen von seinem Dreier gegen die Sacramento Kings zu Beginn der Saison hatte er gegen die Indiana Pacers und gegen die San Antonio Spurs jeweils einen entscheidenden Dreier verpasst.

Doch Tyler Herro zeigte eine Gelassenheit, die über sein Alter hinausgeht.

"Der Spielzug war so angelegt, dass ich ihn werfen sollte, also wollte ich aggressiv sein und versuchen, ein Spiel zu machen, wenn ich an meinen Platz kommen und ihn versenken konnte. Wenn sie einen zweiten Verteidiger schickten, würde ich für jemand anderen spielen. Aber es war eine Eins-gegen-Eins-Situation, ich hatte das Gefühl, im Vorteil zu sein", so Herro weiter.

Nach diesen Heldentaten scheinen die Heat mit Tyler Herro und Jimmy Butler zwei "Crunch-Time-Killer" zu haben. Es bleibt zu hoffen, dass die Heat nun alles in die Waagschale werfen können, um in der Eastern Conference noch weiter nach oben zu klettern.

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